findet beim Volksbildungswerk Nordenstadt-Delkenheim in Nordenstadt mein aktuelles Seminar statt:
Up-Cycling
Für Großeltern und Urgroßeltern war es noch völlig selbstverständlich nichts wegzuwerfen, was noch anderweitig verwendet werden konnte. Seit den 1970er Jahren gibt es dafür den Begriff des Re-Cyclings: wieder in den Kreislauf integrieren. Modernes Recycling geht oft einher mit einer qualitativen Abwertung (Down-Cycling) des entsprechenden Rohstoffs, insbesondere bei Kunststoffen ist dies der Fall. Up-Cycling hingegen bedeutet das Aufwerten von Abfallprodukten, beim Überführen in hochwertigere Produkte. Der Kurs möchte anregen die kreative Komponente in alltäglichen so genannten Abfallprodukten zu entdecken und nützliche und künstlerische Gegenstände daraus herzustellen.
Themenschwerpunkt: Plastiktüten.
Bitte mitbringen:
Plastiktüten aller Art und Beschaffenheit, mehrere Lagen Backpapier, Heißkleber oder für Kunststoffe geeignete Kleber, Schere, Wäscheklammern, Bügeleisen, altes großes Badehandtuch oder Bettlaken mehrmals gefaltet als Bügelunterlage.
Der Geruch war mir vertraut. Er weckte Erinnerungen an große Töpfe mit Pflaumenmus und frisch gebackenem Vollkornbrot. Bereits beim Überqueren der Schwelle des schönen alten niedersächsischen Bauernhauses wurde ich freundlich empfangen von einer heimeligen Atmosphäre, die mich überraschte. Der Duft von Holzfeuer hing in der Luft.
In der Nacht zu Allerheiligen, Samhain oder Halloween – die gegenwärtig populäre angloamerikanische Version dieses Jahreskreisfestes – beginnt die dunkle und kalte Zeit des Jahres. Wenn draußen die ersten anhaltenden Nebel ziehen, die kalte Feuchtigkeit in alle Poren kriecht, dann wird wieder spürbar, warum der Herd als der Mittelpunkt des Hauses und der Familie seit Menschengedenken seine heilige Bedeutung hat. Die Feuerstelle ist in allen Kulturen beseelt von Göttinnen, Schutzheiligen oder sonstigen transzendenten und mythischen Gestalten. Am heimischen Herd ist traditionell die Hausmacht der Frauen lokalisiert, den Hüterinnen des Herdfeuers und Beschützerinnen der Geschöpfe, die auf dem Anwesen leben und weben.
Hier in Fürstenau auf dem Islandpferdehof von Waltraud (Walli) Theismann ist der Holzherd in der Mitte der Küche nicht nur aussagekräftiges Symbol für ihr Wirken, sondern auch lebendiges Zentrum. Auf dem schönen, alten, emaillierten Eisenherd mit durchgängiger Eisenherdplatte und einer Feuerstelle mit herausnehmbaren Ringen kann direkt über dem Feuer gekocht werden. Verchromte Ränder an den Ofentürchen und dem Backofen, die umlaufende polierte Metallstange, ein auffallender, glänzender Wasserbehälter – das Wasserschiff zeichnen diesen Herd als besonderes Schmuckstück aus.
Er steht aber nicht nur zur Dekoration in der auch modernen Küche, sondern hier werden die Früchte des Jahres zu wunderbaren Marmeladen verarbeitet. Blaubeermarmelade, die Beeren in den angrenzenden Wäldern gepflückt – mein absoluter Favorit!
Über der Sitzbank hinter dem schweren Holztisch hängen an der Wand Tellerregale, in denen die irdenen Suppenteller aufgereiht stecken, damit der poröse Scherben nach dem Spülen austrocknen kann. Auf den rundum laufenden Regalbrettern stehen formschöne alte Tonkrüge dicht an dicht. In den unterschiedlichen Zimmern im Haus gibt es viele ausgefallene Naturholzschränke und -möbel. Den Wohnbereich nur als gemütlich zu bezeichnen, würde ihm nicht gerecht werden. Jedes Detail zeugt von der hingebungsvollen Liebe und Freude eines Ehepaares, das sich einen Traum erfüllte und sein Paradies gefunden hat.
Das Paradies auf Erden ist leider endlich und der Ehemann vor wenigen Jahren überraschend gestorben. Seitdem vermietet Walli Zimmer mit Frühstück an Feriengäste. In den traditionell freistehenden Ställen und Nebengebäuden der Bauernschaft am Hamberg gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten für vierbeinige Gäste: Pferde und Hunde sind willkommen.
Ergebnisse eines spontanen Wochenendes in Niedersachsen und Holland.
Impressionen Schiermonnikoog I , Aquarell, Original 24 x 32 cmImpressionen Schiermonnikoog II, Aquarell, Original 24 x 32 cmImpressionen Schiermonnikoog III, Aquarell, Original 24 x 32 cmImpressionen Schiermonnikoog IV, Aquarell, Original 24 x 32 cmImpressionen Schiermonnikoog V, Aquarell, Original 24 x 32 cm
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Nicht Shiva tanzt und es entsteht die Welt, nein der Wiener Kongress tanzte 1815 und wollte nach Waterloo und den napoleonischen Umbrüchen die Herrschaft der alten Monarchien wieder herstellen. „Rheinhessen“ wurde gegründet und unterstand dem Großherzogtum Hessen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Rheinhessen von Hessen getrennt analog zu den Besatzungszonen und als Regierungsbezirk in die neu gestaltete Verwaltungseinheit „Rheinland-Pfalz“ integriert.
Sagte ich von Hessen getrennt? Nein! Einige widerspenstige Ansiedlungen haben sich dem widersetzt. Die rechtsrheinischen Stadtteile von Mainz: Amöneburg, Kastel, Kostheim, zählen zu Rheinhessen, obwohl gegenwärtig unter hessischer Verwaltung.
200 Jahre Rheinhessen also sollen nächstes Jahr jubiliert werden.
Dies ist der Anlass, dass das Moto der Ausstellung der Künstlergruppe Impuls[e] lautet:
Rheinhessische Impuls(e)
Die Impuls[e] eröffnen nun schon traditionell die Ausstellungssaison in der Galerie im Burggrafiat in Alzey.
Als überzeugte Wahlmainzerin bin ich seit einigen Jahren auf der „ebschen“ Seite gelandet. Man spöttelt hier gerne, welches die schöne, die richtige, die bessere Seite von Mainz ist, die links oder die rechts des Rheins, je nachdem von welcher Seite aus man es betrachtet, wechseln die Meinungen.
Auf alle Fälle ist die rechte, die romantischere Seite und der Natur ein ganzes Stück näher. Schön sind aber beide Seiten mit ihren unterschiedlichen Charakteren.
Was liegt für mich also näher als das Thema „Rhein-hessisch“ wörtlich zu nehmen und den Rhein von der hessischen Seite her zu betrachten.
Im Fokus steht der Mensch mit seinen je eigenen Potentialen: Persönlichkeitsentwicklung, Philosophie der Hoffnung, visuelle und sprachliche Ausdrucksformen, Spiritualität.